MO Editorial
Liebe Leserin
Lieber Leser,
Die rechtsextreme NPD in Deutschland hatte vor zwei Jahren mit dem Spruch „Maria statt Scharia“ wahlgekämpft, der RFJ, die Jugendorganisation der FPÖ, reimte voriges Jahr „Josef & Maria statt Burka & Scharia“. Parteichef Heinz-Christian Strache verkündete heuer in einer „Rede zur Lage der Nation“ folgende Botschaft: „Muslime, die unter dem ‚Islamischen Gesetz der Scharia‘ leben wollen, ersuchen wir höflich, Österreich umgehend zu verlassen. Wir sehen in ihnen radikale Islamisten, nicht mehr und nicht weniger.“ Soweit also alles wie gehabt in diesem politischen Spiel.
Die Frage, worüber hier eigentlich diskutiert wird, wollten wir dennoch nicht übergehen und haben den Grazer Universitätsprofessor Karl Prenner neun Fragen zur Scharia gestellt. Einiges, das man angesichts der medial inflationären Wortmeldungen zur Scharia über den Glauben muslimischer Menschen wissen sollte, ist nun hier nachzulesen. Des Weiteren präsentieren 11 NGOs einen Fahrplan für Österreich, wie sich das Land in eine bessere Zukunft für alle entwickeln könnte.
Spannende Momente wünscht
Gunnar Landsgesell
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